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Madeleine Delbrêl (1904-1964), die „Mystikerin der Straße“ (23206)
Hingerissen zu Gott
„Eine zutiefst freie Frau“, so charakterisierte der Arbeiterpriester und Dominikaner Jacques Loew, einer ihrer Zeitgenossen, Madeleine Delbrêl. Diese moderne Mystikerin schreibt selbst in Erinnerung an das Erlebniss ihrer Hin- und Umkehr zu Gott: „Ich war von Gott überwältigt.“
Gott sei nicht am Ziel unseres Suchens erst zu finden, ist eine ihrer Einsichten, sondern schon „unterwegs“; hier gelte es, sich von Gott finden zu lassen „in der Armut eines banalen Lebens“.
Die sie fortan bestimmende Erfahrung der Nähe Gottes brachte sie ein in die zwischenmenschlichen Begegnungen in der dem Glauben entfremdeten, gar gottfernen Atmosphäre ihres Alltags.
Über Jahre stand die als „Mystikerin der Straße“ apostrophierte Denkerin im Dienst des marxistischen Bürgermeisters der Stadt Ivry bei Paris und wurde in dieser Umgebung, in ihrem Arbeits- und Aufgabenfeld eine moderne Pionierin des Glaubens.
Ihre hinterlassenen Texte, ihre Gedichte, Meditationen, Gebete sind von ungebrochener Bedeutung und Aktualität. Allen, die sich damit befassen, öffnen sie Türen, ermöglichen sie Teilhabe an einem beispielhaften, wegweisenden, vom Evangelium geleiteten Leben.
In der gleichen Kursreihe Moderne Denkerinnen und Mystikerinnen gibt es noch ein Wochenende zu Simone Weil (10.-12. März) und Edith Stein (24.-26. November). Die Wochenenden können unabhängig voneinander besucht werden.
Informationen
Zur KursanfrageZeitraum: | 23.06. 18:00 — 25.06.2023 13:00 |
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Kosten: | Kursgebühr: 75,– € VP im EZ/Standard: 132,– € VP im DZ/Standard: 112,– € |
Anmeldung bis 01.06.2023 |
Referenten
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Diözesankonservator Diakon Prof. Wolfgang UrbanRottenburg |