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Philosophin, Freiheitskämpferin: Simone Weil (1909-1943) (23201)
Das Heilige im Menschen
Die in einer französischen, säkularen jüdischen Familie aufgewachsene Philosophin Simone Weil, Tochter eines Arztes, Schwester des großen Mathematikers André Weil, studierte wie ihr Bruder selbst Mathematik und Philosophie. Zunächst atheistisch eingestellt, engagierte sich Simone Weil kämpferisch sozial wie politisch in der Arbeiterbewegung Frankreichs. Ihren Beruf als Lehrerin gab sie auf, um mit den Arbeiterinnen und Arbeitern im Schichtdienst zu schuften und um deren Not am eigenen Leib zu erfahren und mit ihnen zu teilen. Beim Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs unterstützte sie den Kampf gegen den Faschismus. Eine schwere Brandverletzung verhinderte, dass sie direkt in militärische Kämpfe verwickelt wurde. In ihren letzten Lebensjahren hatte Simone Weil während des 2. Weltkriegs sich in England der französischen Resistance um General Charles de Gaulle angeschlossen.
Etwa in der Mitte ihres kurzen Lebens erschütterte Simone Weil ein tiefes mystisches Erlebnis, wodurch sie den Weg zu Gott und zum Glauben an Jesus Christus fand. Nach ihrem Tode erst kam der Reichtum ihres Denkens, ihres Sprechens von Gott und der Liebe zu Gott in Briefen und Sammlungen von Gedanken an die Öffentlichkeit. Zu Person und Werk von Simone Weil möchte dieses Wochenendseminar einen Zugang verschaffen.
Hinweis: In der gleichen Kursreihe Moderne Denkerinnen und Mystikerinnen gibt es noch ein Wochenende zu Madeleine Delbrêl (23.-25. Juni) und Edith Stein (24.-26. November).
Informationen
Zur KursanfrageZeitraum: | 10.03. 18:00 — 12.03.2023 13:00 |
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Kosten: | Kursgebühr: 75,– € VP im EZ/Standard: 132,– € VP im DZ/Standard: 112,– € |
Anmeldung bis 16.02.2023 |
Referenten
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Diözesankonservator Diakon Prof. Wolfgang UrbanRottenburg |