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Philosophin, Karmelitin: die hl. Edith Stein (1891-1942) (23213)
Abstieg zum Seelengrund als Aufstieg zu Gott
Leidenschaft in der Suche nach der Wahrheit bestimmte ihr Leben. Die in Auschwitz am 9. August 1942 ermordete, in Breslau am 12. Oktober 1891 geborene hl. Edith Stein ist eine der großen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Die Autobiographie der hl. Teresa von Avila offenbarte der schon promovierten Philosophin binnen einer Nacht die Wahrheit des Christentums. Am 1. Januar 1922 empfing die Schülerin, langjährige Assistentin des im 20. Jahrhundert wegbereitenden Philosophen Edmund Husserl die Taufe.
Als Philosophin befasste sie sich mit dem Phänomen der „Einfühlung“, stand in Kontakt und Austausch mit führenden zeitgenössischen Denkern wie Max Scheler oder Roman Ingarden. Als erste übersetzte sie die große Abhandlung „Über die Wahrheit“ des Thomas von Aquin ins Deutsche. 1933 entschloss sich die engagiert für Mädchen-und Frauenbildung einsetzende Gymnasiallehrerin und Dozentin für wissenschaftliche Pädagogik zum Eintritt in den Orden der Karmelitinnen und erhielt im Kölner Karmel den Namen Teresia Benedicta a Cruce.
Ihr philosophisches Hauptwerk „Endliches und ewiges Sein“ handelt vom Menschen in seiner unauslöschbaren Beziehung zu Gott. Die Tiefe ihres christologischen Denkens und ihrer mystischen Erfahrung tritt zu Tage in ihrer „Kreuzeswissenschaft“. In der Kreuzesnachfolge vollendete sie ihr Leben
In der gleichen Kursreihe Moderne Denkerinnen und Mystikerinnen gibt es noch ein Wochenende zu Simone Weil (10.-12. März) und Madeleine Delbrêl (23.-25. Juni). Die Wochenenden können unabhängig voneinander besucht werden.
Informationen
Zur KursanfrageZeitraum: | 24.11. 18:00 — 26.11.2023 13:00 |
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Kosten: | Kursgebühr: 75,– € VP im EZ/Standard: 132,– € VP im DZ/Standard: 112,– € |
Anmeldung bis 02.11.2023 |
Referenten
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Diözesankonservator Diakon Prof. Wolfgang UrbanRottenburg |